Janáček_Puccini_ Schostakowitsch
Um die Musik von Janáčeks Oper „Jenůfa“ (1904) auch im Konzertsaal bekannt zu machen, wurden im Lauf der Jahre verschiedentlich Orchestersuiten zusammengestellt. Der neueste und vielleicht gelungenste Versuch ist der des Dirigenten Manfred Horneck und des Komponisten Tomás Ille. In weitgehend authentischer Instrumentierung entfaltet die „Symphonische Suite“ den Gegensatz zwischen der traurigen Welt des Dorfmädchens Jenůfa und den fröhlichen Tänzen des Dorfes.
Lebenslinien
Anton Webern fasste den Plan zu einem Streichquartett 1905 während eines Wanderurlaubs mit seiner Cousine Wilhelmine Mörtl, in die er sich unsterblich verliebt hatte und die er 1911 auch heiratete. Das Werk blieb Fragment, Webern vollendete nur den langsamen Satz. Dieser ist fast orchestral angelegt, die Harmonik weitgehend tonal, auch wenn Webern durchaus ihre Grenzen auslotet - allerdings immer mit Verweisen auf die Klangwelt der Spätromantik.
Das „Mishima Streichquartett“ (Streichquartett Nr. 3) von Philip Glass erschien ursprünglich als Teil der Filmmusik für „Mishima“ von Filmemacher Paul Schrader. Der Film folgt einer komplexen Erzählstruktur, die das Leben des berühmten zeitgenössischen japanischen Autors in drei Teile teilt - seine Kindheit, seine reifen Jahre und seinen letzten Tag. Diese Struktur übernimmt auch das Streichquartett und erzeugt damit eine musikalisch-kaleidoskopische Vision von Mishimas Leben.
Als Bedřich Smetana im Jahre 1876 sein Quartett in e-Moll in düsteren, trostlosen Farben beendete, war er schon zwei Jahre völlig ertaubt. Viele Musikfreunde kennen die die schicksalhafte Stelle im vierten Satz, an der die Violine in extrem hoher Lage einen Tinnitus und den Beginn der Krankheit symbolisiert. Die vorangehenden Sätze erzählen allerdings heiter von glücklicheren Stationen aus dem Leben des Komponisten, und auch, wenn Smetana es nicht mehr erlebt hat: Sein Streichquartett zählt heute zu den berühmtesten Werken der Gattung überhaupt.
Die BoSy zu Gast in Erwitte
Konzerte zum Jahreswechsel
Bei unseren Silvester- und Neujahrskonzerten bringen wir Sie beschwingt ins Neue Jahr - zusammen mit dem erst 20jährigen Bochumer Ausnahmetalent, dem exzellenten Geiger Darius Preuß.
Silent Night - Classic Night
Eine musikalische Reise durch die Welt der Pop- und Rockmusik –
im besinnlich-stimmungsvollen Sound von Band und Orchester
Die BoSy zu Gast in Dortmund
Weihnachtsoratorium
BoSy Chor Extra
Kultur 60+
Weihnachtliches Konzert für Senioren
Große Sonaten
Nach Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 1 mit großem Orchester, das unser Gast Alexander Melnikov bei den BoSy Meisterstücken auf die Bühne bringt, steht heute die kleinste Form gemeinsamen Musikzierens auf dem Programm, das Duo. Gemeinsam mit unserem Ersten Konzertmeister Raphael Christ und dem stellvertretenden Solo-Bratscher Aliaksandr Senazhenski erklingen zwei Werke, die man wohl zum Standardrepertoire der Violin- bzw Viola-Literatur zählen kann: César Francks hochromantische Sonate für Violine und Klavier steht hier neben Brahms Sonate für Viola und Klavier, die der Komponist ursprünglich für Klarinette komponiert hatte, später aber sowohl für Viola wie auch für´s Cello bearbeitete.