Der Philharmonische Chor Bochum ist ein ambitionierter Laienchor, der sich in seiner Arbeit ganz besonders den großen chorsymphonischen Werken aus Barock, Klassik, Romantik und Moderne widmet. Seit rund 160 Jahren ist er ein wichtiger Teil des Kulturlebens der Stadt Bochum und gehört damit zu den traditionsreichsten Konzertchören des Ruhrgebiets.
Die Heimat der derzeit rund 75 Sängerinnen und Sänger ist das Anneliese Brost Musikforum Ruhr. Pro Saison werden mehrere Konzertprogramme erarbeitet, die hier – meist gemeinsam mit den Bochumer Symphonikern – zur Aufführung kommen. Auch A-cappella-Chormusik und Werke mit kleinerer Instrumentalbegleitung gehören zum Repertoire des Chores, die effektvoll in der Kirche, dem zentralen Raum des Musikforums, umgesetzt werden können. Daneben nutzt der Chor gerne weitere Gelegenheiten zu Auftritten außerhalb des Musikforums, etwa im Kunstmuseum Bochum oder bei Singalongs im Stadtpark. Der Chor und seine Leitung legen großen Wert auf eine sehr gute Gesangskultur, zu der neben intensiver stimmtechnischer Arbeit der Chorleitung auch regelmäßige individuelle Stimmbildung für die Sängerinnen und Sänger gehört.
Es gelang dem Chor, sich nach der Zwangs-Konzertpause während der Corona-Pandemie (in der die Proben übrigens mit alternativen Formaten durchgängig weitergeführt wurden) wieder zu konsolidieren. Im März 2022 konnten die Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit den BoSy mit einer Aufführung des Brahms-Requiems unter Leitung von Magdalena Klein ihr erfolgreiches Comeback auf der Bühne des Musikforums feiern. Seitdem ist das Chorleben wieder aufgeblüht, der Chor verzeichnet regen Zulauf und konnte verschiedene große Projekte wie die europäische Erstaufführung von Libby Larsens „Coming Forth into Day“ oder die Aufführung des epischen „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy realisieren. Auch das beliebte und stets schnell ausverkaufte Weihnachtskonzert gemeinsam mit BoSy Brass wird nun wieder jährlich aufgeführt.
Zu Beginn der Saison 2023/24 übernahm Mateo Peñaloza Cecconi die Leitung des Chores und setzte bereits das Weihnachtskonzert 2023 und die Aufführung des „Paulus“ im März 2024 mit dem Chor um. Derzeit erarbeitet er mit dem Chor ein spannendes und abwechslungsreiches Programm, das 2024 und 2025 zur Aufführung kommt.
Mateo Peñaloza Cecconi begann seine musikalische Ausbildung als Kind bei den Freiburger Domsingknaben. Im Jahr 2011 besuchte er das Conservatorio G. Verdi in Mailand. Nach abgeschlossenen Studien in Chorleitung und Operngesang in Freiburg sowie Orchesterleitung in Stuttgart, wo er als Repetitor des Staatsopernchores engagiert war, kam er im August ´22 als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung ans Musiktheater im Revier.