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Zu Gast

Zu Gast im Musikforum

Das Anneliese Brost Musikforum Ruhr ist eine Veranstaltungsstätte mit einem musikalischen und musikpädagogischen Schwerpunkt und einem außergewöhnlichen kulturellen Profil. Neben den Veranstaltungen der Bochumer Symphoniker und der Musikschule Bochum bietet es auch den Bochumer Chören, Laienorchestern, der Literaturszene und den „kreativen Köpfe“ des Viktoria-Quartiers ebenso wie der musikalischen Szene des Ruhrgebiets Raum für Auftritte und vielfältige Kooperations- und Netzwerkprojekte.

Eine Vermietung des Musikforums, wie man es von anderen Locations kennt, ist uns auf Grund der Förderbestimmungen generell nicht möglich.
Veranstalter können aber sehr gerne im Musikforum zu Gast sein, wenn sie
- gemeinnützig sind und
- der geplanten Veranstaltung ein musikalischer und/oder musikpädagogischer Bezug zugrunde liegt.

Darüber hinaus sollte mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt sein:

-    ein Bezug zu Musikszene Bochums/des Ruhrgebiets ist gegeben;
-    die Veranstaltung dient der Entwicklung des Viktoria-Quartiers bzw. fördert die Kooperation mit den dort ansässigen Künstlern;
-    die Veranstaltung dient den kulturellen Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt und/oder der Region;
-    es gibt ein übergeordnetes städtisches Interesse an der Veranstaltung.


Für die Nutzung des Musikforums wird ein Entgelt für die jeweiligen Räume erhoben. Dieses Nutzungsentgelt setzt sich aus einem Betriebskostenbeitrag (z.B. Energie-/ Heiz- und Reinigungskosten) sowie Personalkosten rund um die Veranstaltung zusammen. Dazu kommen je nach Wunsch und Beauftragung zusätzliche Kosten für Beleuchtung, Ton etc.

Für alle Einzelheiten der Nutzungsbedingungen, bei Fragen zu Terminoptionen oder zu Kosten und Leistungen steht Ihnen Bianca Pütz aus unserem Veranstaltungsmanagement zur Verfügung. Sie erreichen sie telefonisch unter 0234 – 910 86 19 oder per Mail unter bpuetz@bochum.de 

Übrigens: Sie können bei uns auch heiraten! Die ehemalige Marienkirche, jetzt unser schönes Foyer, ist eines der besonderen Trauzimmer Bochums.
Alle Infos zu Trauungen im Musikforum finden Sie hier.
 

Wir freuen uns auf die folgenden Gast-Veranstaltungen:

Zu Gast

Klavier-Festival Ruhr - Mao Fujita und Bochumer Symphoniker

„Ich glaube, das Wichtigste bei Musik ist, dass sie natürlich ist.“ 

So 25. Mai 2518:00
Zu Gast

Klavier-Festival Ruhr - Rafał Blechacz

Blechacz gibt sich gern ein wenig scheu, im Gespräch weit mehr als an seinem Instrument: „Lieber als ein Interview wäre mir, auf Ihre Fragen mit Musik zu antworten“, lässt er einmal sein Journalisten-Gegenüber wissen. Hören wir ihm also lieber zu. Etwa wenn er Chopin spielt. Nie kitzelt er etwas Salonhaftes aus dieser Musik, bei ihm klingt diese Musik nicht nach Kuschel-Poesie. Blechacz zeigt ihre gefährdete Eleganz, ihre Ecken und Kanten auf engstem Raum. Wo manche seiner Kollegen Chopin mithilfe des Pedals zu erklären versuchen, übt Blechacz mit dem rechten Fuß Zurückhaltung. Daher klingt sein Chopin oft erfreulich unwattiert, dafür flirrend und, wenn geboten, auch aufbrausend und trocken. „Chopin ist für mich eine Art Lebensgefährte geworden“, gibt er heute zu. „In seiner Musik bin ich ganz bei mir selbst.“

Mi 18. Juni 2520:00
Zu Gast

Klavier-Festival Ruhr - Lucas und Arthur Jussen

Das Foto des Künstlerfotografen Marco Borggreve, steht im wahrsten Sinne des Wortes „sinn-bildlich“ für das Klavierduo Lucas & Arthur Jussen: Dezent und doch stylish im schwarzen Rollkragenpullover, verschmelzen die beiden am Klavier optisch zu einem Organismus mit zwei Köpfen und vier Händen. Treffender lässt sich ein Klavierduo, die vermutlich innigste Formation der Klassik, nicht in ein Bild gießen. 
„Wenn man als Duo zusammen musiziert, geht es darum, zu antizipieren, was der andere spielt“, beschreibt es Arthur Jussen – und so klingen sie dann auch: Kein Blatt passt zwischen die Töne der beiden, während sie das Klavier wunderbar zum Singen bringen. 
Für den Klassikbetrieb sind Lucas und sein dreieinhalb Jahre jüngerer Bruder Arthur damit ein echter Glücksfall: weil sie den Glamour von Popstars mit der Ernsthaftigkeit der klassischen Musik verbinden. 
2018 hat das Duo sein Debüt beim Klavier-Festival Ruhr gespielt, seitdem war es jedes Jahr zu Gast, mit Ausnahme des Corona-Jahrgangs 2020. „Wir mögen abwechslungsreiche Programme mit vielen Facetten“, sagen sie selbst über ihre Auftritte. 
Und noch etwas ist typisch für das strohblonde Brüderpaar aus den Niederlanden: Wer den Primo- bzw. Secondo-Part übernimmt, entscheiden die beiden bei jedem Werk per Münzwurf. „Wir mögen diese Abwechslung, weil es sonst langweilig wäre.“

Di 24. Juni 2520:00
Zu Gast

Klavier-Festival Ruhr - Hayato Sumino

Viele – oder sollte man besser sagen: Millionen von Menschen – kennen Hayato Sumino als Cateen, denn unter diesem Künstler- bzw. Influencer-Namen begeistert der Pianist eine stetig wachsende Online-Fangemeinde für seine Kunst: Menschen, die sonst nicht viel mit klassischer Musik am Hut haben. Dass er daneben auch den Anforderungen einer „normalen“ Konzertlaufbahn gewachsen ist, beweist der junge Japaner seit Jahren, etwa mit seinem Sieg beim PTNA-Klavierwettbewerb in seinem Heimatland 2018 oder seiner medial intensiv verfolgten Teilnahme am Chopin-Wettbewerb in Warschau 2021. Als würden diese Talente allein nicht ausreichen, kann Hayato Sumino zusätzlich noch einen Abschluss in Ingenieurswesen vorweisen und ist selbst als Komponist und Bearbeiter aktiv. Wie klingt Mozarts „Türkischer Marsch“, der dritte Satz aus der wundervollen A-Dur-Sonate KV 331, wenn man ihn durch sämtliche Dur- und Moll-Tonarten jagt? In seinen 24 Variationen zu diesem Thema liefert Sumino die Antwort – und kontrastiert sie mit dem schwungvollen Arrangement eines Gershwin-Klassikers: „Ein Amerikaner in Paris“, der auf einen Sprung auch in Bochum vorbeikommt.

Mo 30. Juni 2520:00
Zu Gast

Klavier-Festival Ruhr - Michael Wollny

Michael Wollny ist vielleicht der ausgeprägteste Individualist unter den deutschen Jazzpianisten. Und trotzdem lieben ihn praktisch alle. Er hat eine Vorliebe für düster-romantische Stimmungen. Man kann ihn sich gut als Kind des phantastischen 19. Jahrhunderts vorstellen; emotional zuhause wäre er zwischen Schubert, E.T.A. Hoffmann und Franz Anton Mesmer. Gleichzeitig steht er musikalisch ganz in der Gegenwart. „Wie kann ein Klaviertrio jetzt klingen?“ ist die Leitfrage in der Arbeit mit seiner vielgepriesenen Working Band. Antworten darauf geben auch überraschend eigenwillige Adaptionen von Alban Berg bis Nick Cave. In der Kunst fasziniert ihn besonders das Neue, gar Verstörende. Aber wenn es passt, dann kann Michael Wollny auch ganz innig und vertraut klingen.

Di 01. Juli 2520:00
Zu Gast

Klavier-Festival Ruhr - Evgeny Kissin

„Wie kann man sagen, warum man etwas liebt? Man benötigt keine Gründe, man liebt einfach.“ Evgeny Kissin irritiert die Frage, warum er Dmitri Schostakowitsch liebt. Dass es so ist, verdankt er seinen Eltern, die eine Aufnahme von dessen 1. Klavierkonzert in ihrem Plattenschrank stehen hatten. Der junge Evgeny verliebte sich sofort in diese Musik. Eine Liebe, die bis heute anhält und die beide Konzerte des Porträtkünstlers beim Klavier-Festival Ruhr 2025 – in dem Jahr, in dem sich der Todestag Schostakowitschs zum 50. Mal jährt –  prägen wird. 
Im Anneliese Brost Musikforum Ruhr in Bochum wird er gemeinsam mit Gidon Kremer und anderen befreundeten Musikern Kammermusik spielen. Höchstwahrscheinlich gilt dann für das Publikum, wie meist bei Kissin-Konzerten: Man liebt einfach.

Mo 07. Juli 2520:00