„Ich glaube, das Wichtigste bei Musik ist, dass sie natürlich ist.“
Dabei spielt Tradition für ihn durchaus eine große Rolle, aber keine einengende. Natürlich hat sich Fujita auch mit den Mozart-Aufnahmen eines Claudio Arrau, eines Wilhelm Backhaus und einer Clara Haskil beschäftigt: „Das ist sehr wichtig, aber Tradition ist nichts, was man mit Gewalt weitergeben kann.“ Früher als Kind wollte er Taxifahrer werden, „weil die Taxitüren in Japan sich automatisch öffnen“. Heute lebt Fujita in Berlin. Der bekennende Liebhaber der Malerei von Giuseppe Arcimboldo – „Seine Kunst besitzt die Kraft, den Betrachter in ein Labyrinth zu locken“ – schätzt auch die Kammermusik. In Verbier hat er Beethovens sämtliche Violinsonaten mit Marc Bouchkov aufgeführt. Umso größer die Vorfreude, wenn Mao Fujita beim Klavier-Festival mit den Bochumer Symphonikern begeistern wird, wenn unter anderem Mozarts Klavierkonzert Nr. 25 und „Der Feuervogel“ erklingen werden.