Große Romantik
Rachmaninows 1. Klavierkonzert war sein Opus 1, ein Jugendwerk. Der Komponist war 17, als er es schrieb – den ersten Satz spielte er 1891 als Prüfungsstück bei seinem Klavierexamen am Moskauer Konservatorium. Da ist es kein Wunder, dass dieses Werk stilistisch noch ganz dem 19. Jahrhundert angehört. Sein schöner, romantischer Ton – dramatisch, lyrisch, auch russisch – ist stark einem Tschaikowski und Schumann verpflichtet. Erst 1917 hat Rachmaninow sein Opus 1 überarbeitet, um es dem 20. Jahrhundert anzunähern.
So klingt Weihnachten!
Piano Piano
Ein Konzert der Abteilung Taste. Klaviermusik zu vier und mehr Händen an ein und zwei Klavieren.
Der Neue Chor der Stadt Bochum
BoSy Chor Extra
Klingende Petits Fours
Petits Fours, diese kleinen, aufwändig verzierten Süßigkeiten der französischen Küche sind Namensgeber unseres Konzertes. Auch das Programm bietet kunstvolle kleine Häppchen französischer Komponierkunst, ergänzt durch ein »Sahnehäubchen« aus Amerika.
Die BoSy zu Gast in Amsterdam
wunderblau
Blaue Klänge fliegen durch die Luft, Wellen wogen auf und ab. Jetzt bloß keine nassen Füße kriegen!
Eine kleine Wasser-Entdeckungsreise.
Im Marsch
Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert wird wie sein Vorgänger häufig als Militärkonzert bezeichnet, was an der marschartigen Thematik des Hauptsatzes liegt, durch den keineswegs martialischen, sondern heiter-gelösten Charakter des Werkes allerdings ein wenig konterkariert wird – selbst der Moll-Mittelteil bleibt hier freundlich-sanft. Bemerkenswert ist der einfallsreiche Einsatz der Holzbläser, die hier oftmals die melodische Führung übernehmen und die Rolle des Soloklaviers recht häufig auf eine begleitende Funktion reduzieren. Überhaupt ist KV 459 ein ungewöhnlicher Vertreter der Klavierkonzerte Mozarts. Schon die Tempoangaben sind schneller als in den vorausgehenden Konzerten, und der übliche Andante-Mittelsatz ist kurzerhand durch ein Allegretto ersetzt. Das gesamte Konzert versprüht die reine Freude an der Musik, die sowohl die Zuhörer als auch die Interpreten mitreißt.
Harmonische Dissonanzen
Das Isidore Quartet steht in der Tradition des Juilliard Quartet, nach dessen legendärem Geiger Isidore Cohen es sich benannt hat. 2019 in New York gegründet, gewannen die vier Musiker 2022 den 14. Internationalen Streichquartett Wettbewerb in Banff (Kanada) und wurden 2023 mit dem Avery Fisher Career Grant ausgezeichnet.
Der individuelle Klang und die ausgesprochen lebendigen Interpretationen gehören ebenso zu den Charakteristika des Isidore Quartets wie die Idee, sich dem bewährten Repertoire so zu nähern, als sei es brandneu und dem Neuen so, als sei es bereits fest im Kanon etabliert – neugierig, respektvoll, offen. Diese Herangehensweise spiegelt sich auch in den Programmen, und so stehen hier Mozart und Beethoven gleichberechtigt neben Childs – und die Überraschung wird nicht
unbedingt das zeitgenössische Werk sein …
Tian_Beethoven_Dvořák
Nach 18 Jahren in den USA wurde der Komponist Zhou Tian 2019 in seine chinesische Heimat eingeladen. Als Gastgeschenk komponierte er „Gift“ – der Titel spielt auch auf die musikalische Begabung an, die ihm selbst geschenkt wurde. Schnell hat man das 9-Minuten-Werk als ideale Konzert- Ouvertüre („curtain-raiser“) entdeckt. Ein Stück voller Triumph, kraftvoll und rhythmisch und mit geheimnisvollen, dunkelromantischen Zwischenteilen.