
Bigbandkonzert

50 Jahre Jugendblasorchester
50 Jahre Jugendblasorchester

Letzte Symphoniker
Sein Violoncellokonzert in e-Moll von 1938 hat Sergei Prokofjew mehrmals überarbeitet – zuletzt 1952 auf Anregung des sensationellen, damals blutjungen Cellisten Mstislav Rostropowitsch. Bei dieser Neufassung stattete Prokofjew den Solistenpart mit höchsten Schwierigkeiten aus, die scheinbar alle Möglichkeiten des Instruments ausreizen. Gleichzeitig hat er aber auch die Orchesterpartitur aufgewertet, weshalb er das Ergebnis dann ein „symphonisches Konzert“ oder eine „konzertante Symphonie“ nannte. Rostropowitsch war vom Ergebnis begeistert und lobte es als ein „Monster“.

Klezmerkonzert

Familientreffen
Johann Sebastian Bach kennt jeder, der sich ein wenig mit Musik beschäftigt, aber er ist nur ein Vertreter eines weit verzweigten Musikergeschlechtes, das von der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts unzählige Stadtmusiker, Organisten und Komponisten hervorgebracht hat. In unserem Konzert kommen einige von ihnen mit ihren Werken zu Gehör, auch solche, die sich keines so großen Nachruhms erfreuen können. Zu ihnen gehört etwa Johann Bernhard Bach, ein Cousin zweiten Grades von Johann Sebastian Bach. Mit seinem berühmten Vetter war Johann Bernhard zeitlebens freundschaftlich verbunden und Taufpate bei dessen Sohn Johann Gottfried Bernhard. Der größte Teil seines musikalischen Schaffens, bis auf vier Orchestersuiten und einige Orgelwerke, ging verloren.
Dieses Schicksal teilt Wilhelm Friedemann Bach, das zweite Kind und der älteste Sohn von Johann Sebastian Bach und seiner ersten Frau Maria Barbara. Sein Werk, wohl hauptsächlich Kompositionen für Tasteninstrumente, begann schon zu Lebzeiten verloren zu gehen, weil Wilhelm Friedemann seine Kompositionen infolge seiner Verarmung veräußern musste.
Ganz anders erging es Carl Philipp Emanuel Bach. Er war der berühmteste der Bachsöhne und genoss im protestantischen Deutschland der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Bewunderung und Anerkennung. Zu Lebzeiten genoss er sogar mehr Ruhm als der eigene Vater und war in weiten Teilen Europas als „der große Bach“ bekannt. In unserer Zeit würden wir diesen Titel sicher Johann Sebastian Bach zugestehen, aber auch wenn er vom zeitgenössischen Musikpublikum als virtuoser Musiker und Improvisator sowie als Orgelsachverständiger hoch geschätzt wurde – als Komponist rangierte er im Ansehen der damaligen Musikwelt unter dem anderer Komponisten wie etwa Händel oder Telemann.

Die BoSy zu Gast bei der Ruhrtriennale
Urwitzige Dialoge, zugespitzte Handlung und Lieder von Grönemeyer – die musikalische Verwechslungskomödie »Pferd frisst Hut« hat Vieles zu bieten. Das gesellschaftskritische Erfolgsstück »Ein Florentinerhut« von Eugène Labiche bekommt in der Fassung von Herbert Grönemeyer (Musik) und Herbert Fritsch (Inszenierung) eine neue Aktualität. In schneller Abfolge von albernen und absurden Szenen entsteht ein anarchisches Musiktheater, das sich keiner Kategorie zuschreiben lässt und ein eigenes Genre erfindet.

Landes-Orchesterwettbewerb NRW 2024
Der Landes-Orchesterwettbewerb Nordrhein-Westfalen ist ein landesweiter Wettbewerb für Amateurorchester unterschiedlichster Besetzungen. Er findet nur alle vier Jahre statt, erstmals in Bochum. Ensembles unterschiedlichster Kategorien spielen um den Titel des Besten Orchesters in NRW. Diese qualifizieren sich für den Deutschen Orchesterwettbewerb 2025. Die besten Orchester gestalten am Samstag und Sonntag jeweils 20:00 Uhr die Konzerte der Preisträger*innen im Anneliese Brost Musikforum.

Extasis
In ihrem Programm EXTASIS kombinieren Jiwon Kim und Peter Ernst Hits und Raritäten vom Großmeister des Tangos, Astor Piazzolla, mit den originellen Choros des Brasilianers Celso Machado und Musik einer neuen Generation von Tango Komponisten.

Wien klassisch
Sergei Prokofjews Erste Symphonie, die „Symphonie classique“, erlebt ihre Uraufführung 1918, dem Jahr, in dem Europa im Ersten Weltkrieg untergeht und Russland im Chaos der Revolutionen steckt. Inmitten dieser Umbrüche wendet sich Prokofjew der Vergangenheit zu: „Wäre Haydn heute noch am Leben, dachte ich, hätte er sicher seine Art zu komponieren beibehalten und zusätzlich einiges Neue übernommen. In dieser Weise wollte auch ich meine Symphonie schreiben.“ Und so nimmt uns sein Werk mit auf eine Reise in die musikalische Vergangenheit, allerdings verfeinert durch instrumentationstechnische und rhythmische Finessen aus der Gegenwart.

Wien Klassisch - Hörprobe
Wie sieht die Arbeit eines Orchesters aus, was geschieht in den Proben, wer entscheidet über Orchesteraufstellung und -besetzung? Diese und andere Fragen klären wir im Rahmen unserer Hörprobe, bei der Sie Einblicke in das Arbeitsumfeld der BoSy erhalten und einen Teil einer Probe erleben können.