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BoSy Concerto

Kaum ein musikalisches Genre ist beim Publikum so beliebt wie die Musik des Barock und der Frühklassik. Die Werke Bachs, Händels, Vivaldis und ihrer komponierenden Zeitgenossen sind natürlich auch aus unserem Angebot nicht wegzudenken. 

So ist BoSy Concerto die Reihe für alle entdeckungslustigen Liebhaber barocker Musik – entstaubt, lebendig und mitreißend dargeboten.

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BoSy Concerto

Familientreffen

Johann Sebastian Bach kennt jeder, der sich ein wenig mit Musik beschäftigt, aber er ist nur ein Vertreter eines weit verzweigten Musikergeschlechtes, das von der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts unzählige Stadtmusiker, Organisten und Komponisten hervorgebracht hat. In unserem Konzert kommen einige von ihnen mit ihren Werken zu Gehör, auch solche, die sich keines so großen Nachruhms erfreuen können. Zu ihnen gehört etwa Johann Bernhard Bach, ein Cousin zweiten Grades von Johann Sebastian Bach. Mit seinem berühmten Vetter war Johann Bernhard zeitlebens freundschaftlich verbunden und Taufpate bei dessen Sohn Johann Gottfried Bernhard. Der größte Teil seines musikalischen Schaffens, bis auf vier Orchestersuiten und einige Orgelwerke, ging verloren.

Dieses Schicksal teilt Wilhelm Friedemann Bach, das zweite Kind und der älteste Sohn von Johann Sebastian Bach und seiner ersten Frau Maria Barbara. Sein Werk, wohl hauptsächlich Kompositionen für Tasteninstrumente, begann schon zu Lebzeiten verloren zu gehen, weil Wilhelm Friedemann seine Kompositionen infolge seiner Verarmung veräußern musste.

Ganz anders erging es Carl Philipp Emanuel Bach. Er war der berühmteste der Bachsöhne und genoss im protestantischen Deutschland der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Bewunderung und Anerkennung. Zu Lebzeiten genoss er sogar mehr Ruhm als der eigene Vater und war in weiten Teilen Europas als „der große Bach“ bekannt. In unserer Zeit würden wir diesen Titel sicher Johann Sebastian Bach zugestehen, aber auch wenn er vom zeitgenössischen Musikpublikum als virtuoser Musiker und Improvisator sowie als Orgelsachverständiger hoch geschätzt wurde – als Komponist rangierte er im Ansehen der damaligen Musikwelt unter dem anderer Komponisten wie etwa Händel oder Telemann.

Sa 21. Sept 2420:00
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Vive la France!

Ein kleiner italienischer Junge wird nach Frankreich gebracht, verzaubert den König und prägt das französische Musikleben stärker und nachhaltiger als alle anderen: Jean-Baptiste Lullys wunderbarer Aufstieg vom unmündigen Leibeigenen zum „Conseiller secrétaire du roi“ geschieht nicht aufgrund seiner musikalischen Begabung. Es sind seine Tanzeinlagen und Parodien, die den zukünftigen Sonnenkönig verzaubern. Seine Ballette komponiert er selbst und bleibt 25 Jahre lang der unangefochtene Lieblingskomponist des Sonnenkönigs. Er ist der Begründer der französischen Nationaloper und schreibt die Musik zu mehr als 50 Bühnenwerken, dazu noch Lieder, Motetten und Tänze. Sein Tod ist ebenso dramatisch wie sein Leben: Bei einer Probe rammt sich der 55jährige Komponist den schweren Dirigentenstock in den Fuß. Die Wunde entzündet sich, und Lully, der Tänzer, stirbt, weil er sich weigert, den Fuß amputieren zu lassen.

Sa 08. Feb 2520:00
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Von Esterháza nach Salzburg

Joseph Haydn lebte in einer schillernden Ära: Zusammen mit Mozart und Beethoven läutete er die musikalische Epoche der Wiener Klassik ein und gilt als Begründer der klassischen Symphonie. Seine 77 Lebensjahre waren erfüllt von schöpferischer Vitalität und der Lust am musikalischen Experiment. In den Diensten der hochkultivierten und sehr wohlhabenden ungarischen Fürstenfamilie Esterházy, sollte Haydn den größten Teil seiner Karriere verbringen. Auf den drei Stammsitzen der Familie war Haydn sowohl als Komponist wie auch als ausführender Musiker zuständig für die Leitung des ständigen Orchesters, für kammermusikalische Soiréen sowie den allsommerlichen Opernbetrieb, was auch das Neu-Arrangieren und Komponieren von Opern miteinschloss. Für praktisch nahtlos aufeinander folgende Anlässe hatte er eine riesige Anzahl von Auftragswerken zu liefern, was ihn aber keineswegs bedrückte, sondern, im Gegenteil, befeuerte und, zahlreiche Quellen belegen dies, mit Glück erfüllte.

Sa 03. Mai 2520:00