Programm
Eine Veranstaltung der Musikschule Bochum
Eine Veranstaltung der Musikschule Bochum
The Sephardics feat. Oren Ambarchi & Ramesh Shotam
Riema Abdunnur und Maren Lueg, Leitung
Rainer Buschmann, Koordination
The Sephardics richten ihren Fokus auf den zeitgenössischen Umgang mit sephardischen Musiktraditionen. Die Stücke haben ihren Ursprung teilweise im 16. Jahrhundert, entstanden in den jüdischen Gemeinden rund ums Mittelmeer. The Sephardics versetzen die Songs mit Jazz- und Rock-Elementen und interpretieren sie mit viel Liebe zur Improvisation neu. So entsteht eine mitreißende Mischung zwischen energiegeladen und ruhig, expressiv und intim, aber vor allem: berührend
2017 gewannen The Sephardics 2017 den CREOLE NRW Wettbewerb. 2019 erschien ihre CD „Abre tu puerta“ und sie wurden mit dem Deutschen Weltmusikpreis RUTH (Förderkategorie) ausgezeichnet. Beheimatet sind sie in NRW und Bremen. Ermöglicht durch die Ensembleförderung des Landes NRW entwickeln The Sephardics 2023-2025 mit internationalen Künstlern jährlich unterschiedliche Konzertprogramme, um diese in NRW vorzustellen. Nach der erfolgreichen Tour im Herbst 2023 mit den in Marseille beheimateten Ethno-/Elektropop Band BIENSÜRE, kollaborieren sie in diesem Jahr mit gleich zwei großartigen Künstlern: Der in Berlin lebende australische Gitarrist und Multiinstrumentalist Oren Ambarchi ist seit drei Jahrzehnten einer der umtriebigsten Experimentalisten in den Randbereichen zwischen Improvisierter Musik, Freejazz und Noise. Ambarchis Ansatz und seine Kompositionen sind stark geprägt von der Minimal Music und elektronischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts: Es sind überlegte, minimale Arrangements, sie bestechen durch scheinbare Einfachheit und nutzen die Komponente der Zeit als eigene kompositorische Kategorie.
Der südindische Perkussionist Ramesh Shotham hat mit seinen subtilen, unaufdringlichen Rhythmen eine Vielzahl musikalischer Begegnungen nachhaltig beeinflusst, und ist so zu einem prägenden Brückenbauer zwischen verschiedenen musikalischen Kulturen geworden. Shotham wird als einer der erfolgreichsten Perkussionisten des gesamten Kontinents betrachtet. Er stand nicht nur mit führenden europäischen und amerikanischen Jazz- und Rockmusikern auf der Bühne, sondern spielte auch mit Künstlern aus Afrika, Australien, China, Korea, Taiwan und mehreren arabischen Ländern. 2018 ist Ramesh mit dem WDR Jazzpreis geehrt worden.
Gemeinsam bearbeiten die Musiker*innen in einer Probenphase die sephardischen Songs mit ihren unterschiedlichsten musikalischen Mitteln und Stilistiken. Was dabei entsteht, ist noch nicht hörbar, aber sicherlich eines: berührend.
Dieses Projekt ist durch die Ensembleförderung des Landes NRW gefördert.
In der Regel Eintritt frei
Preisinformationen finden Sie jeweils unter dem Link der Veranstaltung.