„Ihr wandelt droben im Licht auf weichem Boden, selige Genien!“
Ein Programm aus romantischer Musik und romantischer Poesie, das die Übergänge vom Diesseits zum Jenseits ineinanderfließen lässt: Zum Gedenkwochenende für die Verstorbenen, zu Allerheiligen und Allerseelen, lädt CHORWERK RUHR gemeinsam mit den Bochumer Symphonikern traditionell ins Konzert ein – diesmal mit Werken von Johannes Brahms, Robert Schumann und Peter Cornelius.
Brahms‘ Schicksalslied ist in der Darstellung des Göttlichen als menschliche Sehnsuchtsvision klangmalerisch einzigartig. Brahms‘ Musik vermag vielmehr auszudrücken als Hölderlins Gedichtvorlage: Der Komponist lässt sein Werk nicht mit dem „Hinab“ des Grabes enden. Vielmehr schwingt sich die Musik wortlos in die Sphäre des „Himmlischen“ hinauf – und öffnet den Vorhang für zwei Requiem-Kompositionen en miniature: Für Schumanns Requiem für Mignon und für das A-cappella-Requiem seines Zeitgenossen Peter Cornelius. Zum Abschluss – Schumanns Nachtlied nach Versen von Friedrich Hebbel: „Quellende, schwellende Nacht, voll von Lichtern und Sternen…“